Am darauffolgenden Tag trafen sich Fritz und John nach langer Pause am Rosengarten der Stadt. Fritz hatte John um ein Gespräch gebeten.

Fritz äußerte gegenüber John seinen Unmut darüber, dass er über Amelia und Elijah erfahren habe, John würde behaupten, er sei in einem Konflikt mit Fritz. Für die Zukunft wünsche er sich, dass solche Themen nicht über Dritte, sondern direkt mit ihm besprochen würden.

John fühlte sich bei dieser Aussage wie in einem falschen Film. Genau diese Forderung hatte er selbst schon seit über einem Jahr an Fritz gestellt – in Bezug auf den Konflikt mit Iris.

Er sprach Fritz direkt auf diese Widersprüchlichkeit an. Fritz entgegnete, dass er weiterhin davon überzeugt sei, dass John kein Täter sei. Es käme aber nicht auf die Schuldfrage an, sondern darauf, dass Iris die Vorwürfe erhebe und sie die Band verlassen würde, wenn John wieder mitspielen dürfte.

Daraufhin wollte John wissen, warum Iris dann keine Strafanzeige stelle. Fritz erwiderte, ein Gerichtsverfahren würde keine Lösung bringen, denn es stünde Aussage gegen Aussage. Nach einer Einstellung des Verfahrens sei niemandem geholfen.

Das stimmt nicht! Iris hat bisher keine konkrete Tathandlung benannt. Ihre Nachrichten aus dem Jahr 2019 deuten klar auf Einvernehmlichkeit hin. John wurde klar, dass Fritz nicht nur das Prinzip der Unschuldsvermutung missachtete, sondern auch Beweise und Erkenntnisse bewusst uminterpretierte, um seine Entscheidungen zu rechtfertigen.

Die beiden gingen im Dissens auseinander. Zu Hause angekommen, notierte sich John das Gespräch.